Skodawerke, Aktiengesellschaft in Pilsen. Press & Schmiedestücke der Waffenfabrik. Waffenfabrik, Gußstahlhütte, Eisen- und Metallgießerei, Schmiede mit Radsatzbau, Maschinenbauanstalt, Kesselschmide und Brückenbauanstalt.
Pilsen, Selbstverlag, 1910. Quer 4° (23,5 x 31,5 cm). Titel, 94 Bl. mit ganzseitigen technischen Zeichnungen und exakten Maßen. Original-Kartoniert mit durchgezogenem Faden an Rückenlochung.Einband mit erhaben geprägtem Titel mit Firmenlogo.
Kommentar/Zustand: Die technoschen Zeichnung zeigen Pressstücke und Gesenke für Einzelteile und Werkzeuge für die k. und k. Staatsbahn. Auf dem Titelblatt der Vermerk: „Die Gesenke für die hiuer verzeichneten Preßstücke sind vorrätig: die Lieferungen können daher sehr rasch erfolgen. Die Waffenfabrik liefert auch anderweitige Preß- und Schmiedestücke in allen Dimensionen. Stalkugeln von 40-180 mm.“ – Škoda spezialisierte sich um die Wende zum 20. Jahrhundert immer mehr auf Rüstungstechnik und wurde nach der Ausgliederung anderer Geschäftsfelder zum reinen Stahl- und Rüstungskonzern. Das Werk stieg zur größten Waffenschmiede der habsburgischen Monarchie Österreich-Ungarn auf. Es produzierte unter anderem Kanonen aller Größen, bis hin zu Bordkanonen der k.u.k. Marine und Mörsern im Kaliber 420 mm. Škoda erprobte selbst neue Geschütze in der k.u.k. Artillerie-Schießschule in Hajmáskér (bei Veszprém). In den Jahren 1914 bis 1918 lieferte das Werk 12.693 Kanonen an die österreichisch-ungarische Armee. – Einband an den Rückenenden mit Fehlstellen, hinten oben kleiner Eckabriss. Ecken und Kanten etwas berieben und bestoßen und etwas fingerfleckig. Titelblatt leicht fleckig. Die technischen Zeichnungen sauber und sehr gut erhalten.